Unseren Herbsturlaub haben wir dieses Jahr auf Eis gelegt. Damit wir trotzdem ins Schwitzen kommen wird die Renovierung und Aufhübschung unseres Flures in Angriff genommen. Um aber auch mal rauszukommen, will Ilona zur Drachenschlucht nach Eisenach.

Drachenschlucht in Eisenach

Und die Bilder die man im Internet findet, sehen auch sehr mystisch und beeindruckend aus. Eisenach ist von uns knapp 2 Stunden entfernt. Das könnte ein schöner Tagesausflug werden. Ilona organisiert dann gleich am Morgen kleine Snacks für unterwegs während ich noch schlafe. Sie kann es wieder kaum abwarten. Irgendwann bin ich dann auch mal startklar und wir machen uns auf den Weg.


Die Juckelei nach Eisenach ist dann auch kein Vergnügen. Überall Umleitungen und Baustellen von denen Google Maps nichts weiß. Und wir nehmen jede rote Ampel mit die sich uns bietet. Die Fahrt ist echt nicht schön und macht keinen Spaß. So bin ich dann auch echt froh als wir endlich ankommen und auch noch einen Parkplatz finden. Bepackt mit 2 Rucksäcken machen wir uns auf den Weg.


Die Ausflugstafel auf denen die verschiedenen Wanderwege eingezeichnet sind lassen dann eher einen kleinen Sonntagsspaziergang als eine Wanderung vermuten. Der Weg zur Drachenschlucht wäre auch ohne Wanderausrüstung und Proviant zu schaffen. Aber verausgaben wollen wir uns ja sowieso nicht. So spazieren wir gemütlich am Wasser entlang und gelangen nach einigen Minuten schon in die sagenumwobene Drachenschlucht. Ist auch schon interessant durch eine vermoste, schmale Klamm zu spazieren. Das Klima hier ist frisch und klar wie nach einem Frühjahrsregen. Kühl und angenehm.

Herbstwald mit Tümpel

Doch es sind nur ein paar Meter und wir stehen wieder im sonnigen Wald. Das soll es schon gewesen sein? Waren das überhaupt 200 Meter? Naja, so spazieren wir weiter bis zum nächste Hinweisschild und beschließen noch zur Elfengrotte zu wandern. Bin gespannt was sich uns da bietet. Unterwegs machen wir Rast im Laub und setzen uns auf einen quer liegenden Baumstamm. Die Rucksäcke sind nun mal voll und müssen auch leer gefuttert werden. Ein Würstchen und zwei Kekse später geht’s auch schon weiter.


Zur Elfengrotte sind es auch nur ein paar hundert Meter. Als wir ankommen, erleben wir die nächste Überraschung. Ein kleines kniehohes Loch im Stein soll jetzt also unser Ziel gewesen sein? Das wir das noch erleben durften. Kopfschüttelnd und ungläubig aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht machen wir uns auf den Rückweg.


Das Schönste hier scheint wirklich der wunderschöne herbstliche Wald zu sein. Und der Spaziergang lässt sich wirklich genießen. An einem kleinen Tümpel machen wir noch eine Kaffeepause und beschließen zurück zum Auto zu gehen. Auf dem Weg kommen wir noch an der Landgrafenschlucht vorbei die wir natürlich auch nicht verpassen wollen. Doch wir stellen fest dass wir das hier alles mit etwas Humor nehmen müssen, den auch dieses Highlight ist nur ein weiterer Weg durch den Wald.


Also ab zum Auto und nach Hause. Auf den Rückweg entscheiden wir uns für eine alternative Route die jetzt auch nicht wirklich besser ist. Knapp 2 Stunden über kurvige Landstraßen und unzählige rote Ampeln kommen wir wieder Zuhause an. Für einen Waldspaziergang haben wir echt eine weite Strecke auf uns genommen. Morgen wird wieder renoviert…

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