Roadtrip durch Südschweden

Es scheitert ja immer am Urlaub. Leider muss der normale Arbeitnehmer mehr arbeiten, als er freie Tage hat. Das Verhältnis stimmt einfach nicht. Deswegen gestaltet sich unser Trip zum Nordkap auch so schwierig. Da ist Camping in Schweden eine gute Alternative. Zu Fuß, mit dem Rad/Bike oder im Van/Bus wie wir es gemacht haben. Dann ist man flexibel und findet auch Stellplätze die man mit einem Wohnmobil nicht erreichen würde.

Camping in Schweden

Camping in Schweden ist einfach zu planen. Eigentlich braucht man gar nichts zu planen. Einfach alles einpacken und rüber nach Schweden. Und man braucht auch nicht so viel Zeit zum Reisen. Wir hatten 10 Tage eingeplant. Was auch gut war für die erste Reise durch Schweden, um die ersten Eindrücke zu sammeln. Das Campen in Schweden ist unkompliziert und einfach. Was auch dem Jedermannsrecht geschuldet ist. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß hat man so gar keine Probleme. Findet man keinen Campingplatz, schlägt man sein Zelt einfach da auf, wo es schön ist oder wo man möchte. Mit Zelten macht man hier nie was Verbotenes.

Essen in Schweden

Überall gibt es Lidl, oder Coop oder sonst irgendwelche Märkte wo man sich was zum Knabbern kaufen kann. Nette Restaurants für jeden Geschmack sind auch kein Problem. Wer die einheimische Küche nicht mag oder sich nicht dran traut, findet auch immer Steakhäuser und bekannte Gerichte.

Geld wechseln in Schweden

Auch Wechselstuben oder Banken braucht man nicht bei einer Reise nach und durch Schweden. Da man kein Bargeld braucht. Einfach EC-Karte auflegen und gut. Lediglich zum Tanken sollte man unbedingt eine Kreditkarte haben. Tanken und im Kassenhäuschen bezahlen gibt es hier so gut wie gar nicht. Alles wird am Automaten geregelt. Kreditkarte einstecken, Pin und Säulennummer eingeben, Tanken, Wegfahren. Kennt man auch aus Deutschland, jedoch geht das hier mit EC-Karte. In Schweden braucht es eben die Kreditkarte. Ansonsten werden hier auch Kleinstbeträge mit der gängigen EC-Karte bezahlt. Wir hatten in den 10 Tagen nicht eine Schwedische Krone in der Hand.

Parkplätze in Schweden

Wirklich abgesperrt ist hier auch nichts. Die Zäune an den Straßen sind zum Schutz der Elche und Autofahrer. Ansonsten ist alles irgendwie öffentlich und kostenlos. Ein großer Teil der öffentlichen Parkplätze sind mit Toiletten und Außendusche ausgestattet. Raststätten an der Autobahn sind schöne Picknick-Plätze in der Natur. Komischerweise ist auch nichts von Vandalen kaputt oder gar zerstört. Auch wenn man sich von der Zivilisation fern halten möchte, muss man auf eine Dusche nicht zwingend verzichten.

Wie teuer ist Campen in Schweden

Je nach Kurs sind ein Euro zehn schwedische Kronen (Faustregel). So hat man mit dem Umrechnen auch keine Probleme. Es ist etwas teurer in Schweden, gerade der Sprit, trotzdem kann man günstig Urlaub machen wenn man Camping in Schweden nicht abgeneigt ist. Man braucht nicht viel und unterm Strich ist es billiger als jeder Hotel- Urlaub. Egal wie billig das Hotel ist. Bei Campingplätzen in Schweden kommt man mit ca. 25,- Euro am Tag gut zurecht.

Camping in Schweden Kostenaufstellung

Wären wir über die Brücken nach Schweden gefahren, statt mit der Fähre, hätten wir 200,- Euro sparen können. So dass ein Zelturlaub in Schweden mit etwa 600,- Euro für mindestens 10 Tage machbar ist. So günstig haben wir noch nie Urlaub gemacht. Dazu muss natürlich gesagt werden, dass wir mit allen Annehmlichkeiten wie Campinggeschirr, Gasherd, Kühlschrank, Möbel, Matratzen und Schlauchboot ausgerüstet waren. Das musste natürlich im Vorfeld auch bezahlt werden. Ist aber auch eine einmalige Anschaffung für unsere Freizeitgestaltung.      

Campingplätze in Schweden   

Bei den Campingplätze in Schweden darf man nicht zu viel erwarten. Umso älter der Baumbestand auf den Plätzen, umso mehr Sanierungsstau in den sanitären Anlagen. Trotz Putzplan ist die Installation nicht mehr wirklich sauber zu bekommen. Das trifft sicher nicht auf alle Campingplätze zu, aber ein großer Teil sieht schon so aus. Allzu Empfindlich darf man da nicht sein. Dafür sind die Plätze immer schön gelegen. Was uns wichtiger war als eine Dusche die man sowieso nur 10 Minuten am Tag betritt. Schwarzwasser sollte man entsorgen, bevor man geduscht hat. 😉 Bitte jetzt nicht falsch verstehen. Wir hatten auch in Deutschland und in der Schweiz schon Erfahrungen mit Campingplätzen gemacht die ich lieber verdränge. Es wird schon sauber gemacht und man holt sich auch keine Pest an den Hals. Ist eben alles schon etwas älter und einfacher.

Wild Campen in Schweden

Wir haben bis auf 3 Nächte immer wild gestanden oder einen park4night Parkplatz genutzt. Wenn es uns wieder einmal nach Schweden zieht, werden wir in eine mobile Solaranlage investieren müssen, um das Stromproblem zu lösen. Frischwasser kann man hier überall bekommen. Mit dem Bus wild zu Campen ist nicht wirklich erlaubt, es interessiert aber auch niemanden. Visitsweden sagt dazu: „…dass das Fahren auf natürlichem Untergrund mit jeder Art von Kraftfahrzeug verboten ist“. Andererseits führen auch viele Feldwege zu bewohnten Gebieten. Die fahren da ja auch durch. Fahrt nicht mit eurem Geländewagen mitten durch den Wald. Nutzt Feldwege und Zufahrten. Dann ist es zumindest grenzwertig. 😉 (Dies ist KEINE Rechtsberatung) Ich glaube die bürokratischen Deutschen machen sich da mehr Gedanken, als die Schweden. Nehmt eben einfach euren Müll wieder mit und benehmt euch.  Jedoch sollte das Wohnmobil nicht zu groß sein. Abgelegene Stellen erreicht man damit nicht oder nur schwer. Wer abgelegene und wilde Stellplätze sucht, sollte sich von jeder Autobahn oder Landstraße fern halten. Manchmal braucht es etwas Bauchgefühl und Zeit bis man einen geeigneten Ort gefunden hat. Wo schöne Plätze sind; wird dir niemand verraten. Da heißt es wirklich selber suchen. Unmöglich ist es nicht. Wenn es gar nicht anders geht, hilft immer noch die park4night App. Auch da gibt es schöne Stellplätze für eine Nacht. Gerade auch für größere Fahrzeuge. Auch wenn man dann nicht ganz alleine ist. Generell kann man sagen, dass man so weit wie möglich in den Norden fahren sollte und so weit wie möglich weg von „Ballungszentren“. Sprich, Städte und Autobahnen meiden. Zwei, drei Mal abbiegen und den See nicht aus den Augen lassen. Feldwege suchen und zu Fuß ablaufen. Dann ist auch irgendwann ein Treffer dabei.

Campen in Schweden sicher

Camping in Schweden ist auch sicher. Nun ist Camping generell kein gefährlicher Urlaub, denn es gibt keine dokumentierten Gefahren beim Camping in Schweden. Camping in Schweden hat bislang jeder unbeschadet überlebt. Und ganz ehrlich, welcher Kriminelle streift nachts durch die Wälder um einen Camper zu suchen den er überfallen kann? Was gibt es denn da bitte zu holen, was diesen Aufwand rechtfertigen würde?

Straßen in Schweden

Die Straßen sind verdammt sicher hier. Kaum zu glauben, dass es hier Unfälle geben kann. Rasen und riskante Manöver sind hier nahezu ausgeschlossen. Alle hundert Meter gibt es Parkbuchten oder Überholspuren. Zum großen Teil sind alle Fahrspuren mit Leitplanken versehen. Viel Verkehr, so gut wie nicht vorhanden. Stellenweise kam uns kilometerlang kein Auto entgegen. Wobei zu unserer Zeit auch in Schweden Urlaubszeit war und nicht alle Zuhause waren. Unbedingt die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten. Blitzer stehen alle paar Kilometer. Auch wenn diese mit Schildern angekündigt werden, darauf anlegen würde ich es nicht.

Gastfreundschaft in Schweden

Auch sind die Schweden sehr freundlich und hilfsbereit. Die kommen direkt auf einem zu, wenn sie sehen, dass man etwas ratlos ist. Beim Tanken kam sofort ein anderer Kunde zur Hilfe und beim Einkaufen ging eine Kundin mit uns durch den Markt und packte mit uns den Einkaufswagen.  Ohne das wir fragen mussten. Eine Bedienung in einem Lokal fragte interessiert wo wir herkommen und wie wir unseren Urlaub hier verbringen. Man versuchte in jedem Restaurant uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen ohne Zwang und künstliche Freundlichkeit.

Sprache in Schweden

Englischkenntnisse sind auf jedem Fall vom Vorteil. Ich glaube dass die Schweden selbst untereinander englisch sprechen. So geläufig ist die englische Sprache. Um sich verständlich zu machen, reicht aber das einfache Schulenglisch aus. Die Schweden sind nicht Kontaktscheu und sehr bemüht sich zu verständigen.

Landschaft in Schweden

Atemberaubende Landstriche haben wir etwas vermisst. Natürlich ist es sehr schön hier. Aber die Landstriche die wir kennengelernt haben, hätten auch im Harz oder im bayrischen Wald sein können. Ein schöner idyllischer See im Wald mit typischen roten Häuschen am Ufer, ist eben auch nur ein See mit Haus. Schön für ein Foto und traumhaft, wenn man mit dem Schlauchboot raus paddelt. Aber dafür muss man jetzt auch nicht unbedingt nach Schweden fahren. Wir haben natürlich auch nicht alle Landstriche gesehen, so dass wir uns da auch kein umfassendes Urteil erlauben dürfen. Aber allein deswegen werden wir bestimmt wieder zum Campen nach Schweden fahren um noch mehr zu sehen. Aber dann weiter in den Norden.

Camping in Schweden Fazit

Unkompliziert, günstig, problemlos, sicher. Was man unbedingt benötigt sind Schulenglisch und Kreditkarte. Camping in Schweden würde ich jedem All-Inklusive Urlaub vorziehen. Wir hatten eine sehr schöne Zeit und wieder sehr viel zu erzählen. Camping in Schweden ist sehr zu empfehlen.


Unser Roadtrip durch Schweden

Unsere Route: Camping in Schweden.

Hier kannst du unser Reisetagebuch lesen:

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