Von Ermatingen nach Wagenhausen (Stein am Rein)

Halb sechs werde ich das erste Mal wach. Bin ich froh, dass diese Nacht vorbei ist. Noch ganz schön früh, mache ich meine Augen nochmal zu und schlafe tatsächlich nochmal ein. Um sieben höre ich Ilona durchs Zimmer schleichen. Ich glaube sie räumt schon wieder auf. Überall im Zimmer verteilt haben wir unsere nasse Wäsche vom Vortag aufgehängt. Ich stehe jetzt auch auf.

Wetter soll besser werden am Bodensee Radweg

Draußen prasselt der Regen und der Himmel ist wolkenschwer verhangen. Laut Wetter App soll es ab 12.00 Uhr besser werden. Wir machen langsam und warten ab. Heute haben wir nur 20 Kilometer vor uns und der Stellplatz ist reserviert. Wir können uns also ganz nach dem Wetter richten.

…sind unterwegs nach Wagenhausen

Wir Frühstücken bis 10.00 Uhr und packen langsam zusammen. Und man kann es kaum glauben, der Regen lässt nach und die Wolkendecke reißt auf. Gegen halb zwölf geht es ohne Regenjacke weiter. Da ist doch einer gnädig mit uns.

Wieder zufrieden. Keine Regenjacke.

Die 3 Kilometer die wir gestern bei strömenden Regen hochgeatzt sind, können wir uns jetzt wieder runter rollen lassen. Ein Genuss. Obwohl Hauptstraße und ständig bremsen auch nicht schön ist. Ich bin auch nie zufrieden. Unten angekommen geht der Radweg nach Stein am Rhein dann ausnahmsweise mal den größten Teil am Wasser entlang. So langsam geht’s wieder. In einem COOP decken wir uns noch mit Knabberkram und Wasser ein. Der Radweg ist leider nicht so eben wie ich es mir gewünscht habe.


Eher wie eine Berg und Talbahn auf dem Schützenfest. Bergab, großer Gang, rollen lassen, bergauf, kleiner Gang schieben. So langsam glaube ich, dass der Bodensee an einem Hang liegt.


Alles gut am Bodensee!

Trotzdem erreichen wir sehr entspannt unseren Campingplatz.

Das ist mal einer von der feinen Sorte. Schicke Bäder, die manch einer zuhause nicht hat, alles irgendwie neu und blitze blank. Einen schicken Laden, eine Sonnenterrasse, einen Pool und ein feines Restaurant direkt auf dem Platz in dem wir auch noch einen Tisch für den Abend reservieren können.

Lediglich der Stellplatz für unser Zelt ist etwas klein und vollgestellt. Aber die Sonne kam mal raus und wir konnten unsere klammen Klamotten mal etwas trocknen.


Zum ersten Mal freue ich mich auf meine Luftmatratze diese Nacht. Wir sind heute mal wieder echt KO. Doch an einschlafen ist nicht zu denken. Auf der Sonnenterrasse spielen Jugendliche mit dem Kicker und unterhalten sich lautstark. Durch die Überdachung hallt es und verstärkt den Lärm als würden wir in einer Halle sitzen. Irgendwann, gegen halb zwölf, ist dann doch Ruhe. In der Nacht werden wir wach, weil wir frieren wie die Schweine. Ich glaube draußen liegt Schnee. Unsere Schlafsäcke sind nicht die Besten und trotz Fließjacke und Jogginghose wärmen wir uns nicht auf. Am frühen Morgen singt irgendein Inuid neben uns fremdsprachige Volkslieder. Es reicht. Wir stehen auf. Können auch nicht mehr liegen. Brötchen abholen und frühstücken. Erstmal in die Sonne setzen und aufwärmen. Mal gucken was der Tag heute bringt.

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